Oft werde ich als Interim Manager erst dann gerufen, wenn es eigentlich schon zu spät ist: Wenn der Druck steigt, die Struktur wackelt, die Zeit drängt. Dabei gäbe es einen viel eleganteren Weg – nämlich frühzeitig zu handeln. Vorausschauend. Ahead of the curve eben.
Gerade für Schweizer KMU kann Interim Management ein entscheidender Hebel sein, um Krisen zu vermeiden und echte Resilienz aufzubauen. Doch das wird viel zu selten genutzt.
Resilienz beginnt nicht mit der Krise – sondern mit klugen Entscheidungen davor
Viele Unternehmen stehen heute unter massivem Veränderungsdruck: Digitalisierung, Fachkräftemangel, geopolitische Unsicherheit, steigende Kosten. Wer jetzt nur reagiert, kommt schnell ins Straucheln. Wer aber bereit ist, die eigene Organisation regelmäßig zu hinterfragen, bleibt stabil – auch wenn es turbulent wird.
Und genau hier kommt Interim Management ins Spiel.
Frühe Warnzeichen, dass dein Unternehmen einen Interim Manager braucht
Woran erkennt man, dass es Zeit ist, externe Unterstützung ins Boot zu holen – bevor es brennt? Hier einige typische Signale aus meiner Praxis:
- Strategische Klarheit fehlt: Die Richtung ist unklar, Prioritäten wechseln häufig, Projekte verlaufen im Sande.
- Führungslücken tun sich auf: Eine Schlüsselposition ist unbesetzt – oder mit jemandem besetzt, der überfordert ist.
- Wachstum wird zur Belastung: Skalierung funktioniert nicht, weil Prozesse und Strukturen nicht mitgewachsen sind.
- Change-Prozesse verlaufen zäh: Widerstand in der Organisation lähmt den Fortschritt.
- Entscheidungen bleiben liegen: Wichtige Weichenstellungen werden vertagt – aus Unsicherheit oder Überlastung.
- Mitarbeiterfluktuation steigt: Gute Leute verlassen das Unternehmen – oft leise und unkommentiert.
- Der Unternehmer ist „im Hamsterrad“: Der Alltag frisst jede strategische Arbeit auf – Reflexion und Weiterentwicklung bleiben auf der Strecke.
Diese Signale sind keine Katastrophe – aber sie sind Hinweise. Wer sie ernst nimmt, kann noch gestalten. Wer sie ignoriert, muss später reagieren – oft mit mehr Aufwand, höherem Risiko und unter größerem Druck.
Externe Impulse bringen frischen Wind und neue Handlungsoptionen
Interim Manager bringen nicht nur Erfahrung aus unterschiedlichsten Branchen mit, sondern auch einen neutralen Blick von außen – und die Fähigkeit, schnell ins Tun zu kommen. Sie helfen dort, wo es klemmt:
- In der strategischen Neuausrichtung
- Bei der Überbrückung von Führungsvakanzen – etwa als Interim CEO, um in herausfordernden Phasen Stabilität und Richtung zu geben, oder als Interim HR Manager, um Themen wie Fachkräftemangel, Employer Branding oder Kulturwandel gezielt anzugehen
- Als operative Verstärkung in Change-Prozessen
- Oder einfach als temporäre Kompetenzverstärkung auf C-Level
Auch bei der Einführung neuer Tools, Restrukturierungen oder dem Aufbau neuer Geschäftsfelder kann Interim Management eine entscheidende Rolle spielen – pragmatisch, ergebnisorientiert und ohne lange Einarbeitungszeit.
Vor allem aber: Als Sparringspartner für Unternehmerinnen und Unternehmer, die bereit sind, ihre Geschäftsmodelle aktiv weiterzuentwickeln.
„Ahead of the Curve“ ist keine Floskel – es ist eine unternehmerische Haltung
Sich regelmäßig zu reflektieren, ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist eine Stärke. Gerade KMU haben gegenüber Konzernen einen unschätzbaren Vorteil: Agilität. Entscheidungsfreude. Umsetzungskraft.
Wer diesen Vorteil nutzt, bleibt resilient – auch in stürmischen Zeiten.
Denn eines ist klar: Überleben werden nicht die Größten, sondern die Anpassungsfähigsten.
Oder anders gefragt: Wann hast du das letzte Mal einen Dinosaurier gesehen?
Zeit, vor die Kurve zu kommen
Wenn du dein Unternehmen mit einem klaren Blick von außen weiterentwickeln willst – nicht erst im Krisenfall, sondern genau jetzt – dann lass uns sprechen. In einem unverbindlichen Gespräch zeige ich dir, wie Interim Management helfen kann, dein Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen.
